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ÜbersichtDatenübertragungen aus Bau- und Landmaschinen müssen sicher, zuverlässig und kosteneffizient sein. Was Off-Highway-Player beachten sollten.
Fahrzeugdaten sind wertvoll, aber auch sensibel. Informationen über Maschinen, Orte und Personal müssen ebenso geschützt werden, wie die Telematik-Software und das Know-how des Herstellers. Reißen die Datenströme zur Analyse und Weiterverarbeitung ungepuffert ab, sind Services, Geschäftsmodelle und Renommee gefährdet. Diese fünf Punkte sollten Off-Highway-Player beachten, damit ihre Telematik-Daten sicher und effizient in der Cloud ankommen:
Wälder, Felder, Kommunalflächen, Lager und Baustellen – mobile Arbeitsmaschinen bewegen sich häufig in Regionen mit schlechter Netzabdeckung und eingeschränkten Bandbreiten. Ist die Flotte global verteilt, können zudem hohe Mobilfunk und RoamingKosten entstehen. Deshalb sollte eine Telematik-Lösung nicht nur Funklöcher oder schwache Netzperformance durch einen OfflineModus ausgleichen (Buffering), sondern auch die Datenströme angemessen begrenzen. Prozessorbasierte TCUs können das zu übertragende Volumen durch software-basierte Vorfilterung, EdgeAnalysen und Datenkompression minimieren. Unkalkulierbare RoamingKosten vermeiden internationale eSIMs, die möglichst pauschal alle benötigten Länder abdecken.
Für OffHighwayAnwendungen geeignete CloudSpeicher sind nicht vergleichbar mit einfachen, eher für den ConsumerBereich gedachten Lösungen. Sie müssen unter anderem hochverfügbar sein und gemanagte Datenbanken mit adäquaten SLAs und Exportfunktionen bereitstellen. Speichersparende Formate für eine effiziente und kostengünstige Datenübertragung aus der Maschine dürfen ebenso wenig fehlen wie eine Rechteverwaltung mit Zugangsberechtigung und UserManagement sowie ImportFunktionen für externe Quellen, wie zum Beispiel Wetterdaten.
Darüber hinaus ist von einem sicheren Datenspeicher zu erwarten, dass sich die Fahrzeugdaten nahtlos über eine StandardHTTPSAPI mit gesichertem Endpoint in das Frontend integrieren lassen. Weitere Schnittstellen dienen der sicheren Anbindung von ERPSystemen und branchenspezifischen Diensten wie Agrirouter, BIM oder geoCapture (ISO 151433).
Wer teure Überraschungen bei der Erfassung, Speicherung und Analyse der Fahrzeugdaten vermeiden möchte, sollte darauf achten, dass die Storage-Losung neben den Kriterien Interoperabilität und Analysetools auch datenschutzrechtliche Anforderungen erfüllt und keine Kompromisse bei der Security eingeht. Zu empfehlen ist diesbezüglich eine mindestens dreifach replizierte Architektur mit wichtigen Basiselementen wie Firewall, Gateway und LoadBalancer. Nur dann sind die Fahrzeug und Nutzungsdaten in Echtzeit zuverlässig gegen Verlust und ungewollten Zugriff geschützt.
Auf dem Weg zur sicheren Datenübertragung und Vermeidung wirtschaftlicher Risiken gibt es viele Fallstricke, die sich jedoch geschickt umfahren lassen. Künftige Telematik-Anwender sind gut beraten, vorab eingehend zu prüfen, wie gut und wie zukunftssicher das mit der jeweiligen Lösung gelingt. Branchengerechte Starter Kits geben OEMs und IoTDienstleistern die Gelegenheit, mit kleinem Budget erste UseCases zu realisieren, die Zukunftssicherheit eingehend zu prüfen und dann schrittweise mit einem hohen Maß an Security und zuverlässiger Datenübertragung zu skalieren.
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