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ÜbersichtDie Telematik in Bau- und Landmaschinen bringt handfeste Vorteile für Flottenmanagement und Service. Was brauchen Off-Highway-Player dafür „unter der Haube“ und wie zukunftssicher sind unterschiedliche Lösungsansätze?
So viel ist klar: Wer Baufahrzeuge, Land- und Forstmaschinen oder mobile Kommunaltechnik mit Telematik ausstattet, darf sich keine großen Schnitzer erlauben – weder sicherheitstechnisch noch funktional. Technik und Informationsflüsse müssen konsistent sein, aber auch ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit und Zukunftssicherheit bieten – von der Datenerfassung im Fahrzeug über die Geräte-Verwaltung bis zum Daten Management. Idealerweise sollte sich die Lösung auch schnell einführen lassen und außerdem gut skalieren, damit der wachsende Verwaltungsaufwand die Gewinne der neuen Geschäftsmodelle nicht auffrisst. Hier einige Tipps, worauf Off-Highway-Player bei der Auswahl einer Telematik-Lösung für das Off-Highway-Umfeld achten sollten.
Eine Telematik-Lösung kann nämlich nur dann effizient sein und vernünftig skalieren, wenn sie den gesamten Lebenszyklus der Connectivity-Hardware berücksichtigt – von der Vorbereitung und Inbetriebnahme über die Betriebsphase und bis zu ihrer Entsorgung. Das Device-Management muss jede einzelne Station optimal unterstützen. Im Betrieb hilft beispielsweise das Device-Monitoring dabei, auch bei großen Flotten den Überblick zu behalten, während Mass-Management-Funktionen und Tools für Software und Firmware-Updates den Verwaltungsaufwand minimieren. Zu den weiteren „Must-haves“ zählen Remote-Konfiguration und Ferndiagnose sowie Schnittstellen (APIs) zum Datenaustausch.
Erfahren Sie mehr über die Technik „unter der Haube"
Angesichts des Funktionsumfangs, den ein zuverlässiger, sicherer und effizienter Betrieb erfordert, ist es nur für wenige Off-Highway-Hersteller realistisch, eine solche Telematik-Lösung selbst zu entwickeln. Auch ein Konglomerat aus generischen IoT-Bausteinen ist wenig erfolgversprechend. Denn die Telematik-Lösung muss Administratoren und Service-Techniker in die Lage versetzen, umfangreiche Ferndiagnosen vorzunehmen, Domain Controller und andere Geräte zu parametrieren, Firmware- und Software-Updates over-the-Air zu übertragen (FOTA / SOTA) oder neue Applikationen auszurollen. Ohne das notwendige Domänenwissen in den Bereichen Elektronik und Hydraulik kann das kaum gelingen.
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Was es bei der Auswahl Ihrer Connectivity-Hardware unbedingt zu vermeiden gilt, ist ein technologischer Lock-In durch eine proprietäre Telematic Control Unit (TCU). Ist die maßgebliche Hardware-Einheit zur Sammlung und Übertragung der Fahrzeugdaten nämlich fest mit dem Betriebssystem und den Applikationen „verschweißt“, lässt sich die höherwertigeFunktionssoftware später nicht ohne Weiteres auf eine neue Hardware umziehen. Dies ist aber ein bis zweimal im Fahrzeugleben nötig, spätestens bei Investitionen hinfällig und sie müssen komplett neu programmiert werden.
Ob eine angebotene Telematik-Lösung durchdacht ist, lässt sich außerdem daran erkennen, ob Device- und Data-Management in getrennten Systemen abgebildet sind. Das nämlich zahlt sich aus vielen Gründen aus, angefangen bei der Usability über die Themen Sicherheit und Datenschutz, bis hin zu geringeren Cloud-Kosten. Außerdem erwächst dem Anbieter daraus eine richtungsweisende Wahlmöglichkeit: Entweder lässt sich die eigene Produkt- und Geschäftsstrategie entweder auf die beiden Bausteine Device-Connectivity und Device-Management gründen, oder beide zusammen plus Datenmanagement werden als Komplettlösung aus einer Hand genutzt. Die zweite Option hat den großen Vorteil, dass das Service-Angebot inklusive Analyse und Visualisierung noch schneller am Markt sein kann. Dass beide Optionen in einem gemeinsamen Ökosystem erhältlich sind, beweist Bosch Rexroth mit den beiden BODAS Connect Lösungen Device Connectivity und All-in-ohne-Connectivity.
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