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Drei duale Studierende bei Bosch Rexroth

Erfahrungsbericht Maschinenbau - Produktionstechnik

Ich bin Marc und absolviere ein duales Studium Maschinenbau mit der Fachrichtung Produktionstechnik bei Bosch Rexroth am Standort Horb.

Wie gefällt dir der Standort Horb?

Zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald gelegen, findet sich in Horb ein wahres Epizentrum eines internationalen Konzernes. Denn Horb ist Leitwerk für fünf weitere Bosch Rexroth Standorte in den USA, Brasilien, China, Japan und der Türkei. Innerhalb dieses globalen Entwicklungsverbundes ist Horb für die Entwicklung der Axialkolbeneinheiten aller Produktionsstandorte verantwortlich. Außerdem befindet sich ein breites Spektrum an Fertigungsverfahren unter einem Dach. Modernste Dreh- und Fräsmaschinen, Schleifprozesse im µm Bereich, additive Fertigungsverfahren, Roboterzellen und eine hauseigene Härterei sind nur einige Dinge, die wohl jeden Maschinenbauer faszinieren. All das bietet beste Voraussetzungen, um die theoretischen Lerninhalte der dualen Hochschule vor Ort zu erleben. Die Kombination aus ländlichem Charme mit internationaler Verantwortung und technischem Fortschritt macht den Standort Horb für mich einzigartig.

Die Abteilungseinsätze bei Bosch Rexroth waren unglaublich lehrreich und überwiegen, meines Erachtens nach, den theoretischen Teil der Hochschule. Ich bin froh, anhand eigener Projekte gelernt zu haben, was methodisches, strukturiertes und verantwortungsvolles Arbeiten bedeutet.

Wie verlief dein Studium bisher?

Der Kern eines dualen Studiums ist der Wechsel zwischen dem theoretischen Teil an der Dualen Hochschule, Campus Horb, und dem praktischen Teil im Ausbildungsunternehmen im dreimonatigen Zyklus. So wurden mir an der Dualen Hochschule die theoretischen Inhalte zu technischer Mechanik, Werkstoffkunde, Konstruktionslehre, Thermodynamik, Mathematik und Steuerungs- und Regelungstechnik, sowie vieles mehr, vermittelt. Im Ausbildungsunternehmen selbst startet man zunächst mit einem Vorpraktikum Metall, um technische Grundlagen zusammen mit anderen Auszubildenden in der Lehrwerkstatt zu erlernen. Anschließend durchläuft man im Rahmen seines individuellen, fachrichtungsbezogenen Abteilungsdurchlaufes zahlreiche Abteilungen aus dem technischen, als auch aus dem kaufmännischen Bereich.

Portrait eines dualen Studenten im Bereich Maschinenbau

Dabei ist der Standort Horb groß genug, um alle wichtigen Abteilungen unter einem Dach zu vereinen, und gleichzeitig ausreichend überschaubar, um persönlich wahrgenommen zu werden. Während den Abteilungseinsätzen werden wir mit selbstständig erstellten Praxisarbeiten und Projekten bereits an das methodische und strukturierte Arbeiten eines Ingenieurs herangeführt. Dabei gefällt mir besonders, dass man bereits im ersten Studienjahr stark eingebunden wird und Verantwortung übernehmen darf. Mit den Projekten kann man zudem aktiv dem Unternehmen nutzen und seine Stärken einbringen.

Hast Du auch Auslandserfahrung gesammelt?

Aufgrund der Internationalität von Bosch Rexroth bekommen wir im vierten Praxissemester die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Dies ist eine fantastische Möglichkeit, die vorhandenen Sprachkenntnisse zu verbessern und sich persönlich, sowie fachlich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus erhält man die einmalige Chance, die Kultur des Gastlandes kennenzulernen.

Ich war während meines Studiums für einen Zeitraum von drei Monaten an einem Vertriebs- und Service Standort der Landesgesellschaft Thailand der Bosch Rexroth AG tätig. Während dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit, an einem eigenen Projekt zu arbeiten. Dabei ging es um die Einführung eines standardisierten, elektronischen Datenaustausches zwischen Rexroth Standorten mit dem Ziel Logistikinformationen und Dokumente automatisch in das System des anderen Standortes zu transferieren. Dadurch ergeben sich deutlich kürzere Prozesszeiten und damit auch schnellere Lieferzeiten. Zudem erhöht der automatische Datentransfer die Prozessqualität, indem menschliche Flüchtigkeitsfehler vermieden werden.

Dies war wirklich eine einmalige Erfahrung, welche die Gelegenheit bot, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich in unbekannte Themen einzuarbeiten. Im Rahmen meines Projektes habe ich Methoden zur Problemlösung und zum Projektmanagement gelernt und angewendet, welche mir sicher für die weitere Ingenieurstätigkeit weiterhelfen werden. Darüber hinaus blieb genug Freizeit, um neue Freundschaften zu knüpfen und an den Wochenenden durch Thailand, Malaysia und Laos zu reisen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass ein duales Studium die optimale Lösung für ein praxisbezogenes Studium ist. Die Abteilungseinsätze bei Bosch Rexroth waren unglaublich lehrreich und überwiegen, meines Erachtens nach, den theoretischen Teil der Hochschule. Ich bin froh, anhand eigener Projekte gelernt zu haben, was methodisches, strukturiertes und verantwortungsvolles Arbeiten bedeutet. Durch den vielfältigen Abteilungseinsatz merkt man zudem schnell, welche Abteilungen zu einem passen und wie man sich die künftige Karriere vorstellen könnte. Auslandserfahrungen runden die Praxiserfahrung und das Wissen ab.

Ich persönlich kann ein duales Studium bei Bosch Rexroth in dieser Fachrichtung nur weiterempfehlen und würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden.

Duales Studium bei Bosch Rexroth

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